Kranzniederlegung am Salzburger Hauptbahnhof
Rund 60 Personen beteiligten sich an der Kranzniederlegung im Gedenken an die Februarkämpfe 1934 am Salzburger Hauptbahnhof. Unter anderem konnten dabei Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström, Bundesminister a. D. Herbert Moritz, Abg.z.NR a. D. Johann Maier und Maria Goldmann begrüßt werden.
SPÖ-Landesparteivorsitzender Walter Steidl hielt am Beginn fest: „Die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung ist unweigerlich mit dem 12. Februar 1934 verbunden. SozialdemokratInnen sind gegen den Faschismus aufgestanden und sind nicht zurückgewichen. Daran zu erinnern und zu Mahnen ist eine vordringliche Aufgabe unserer Zeit.“
Die Gedenkrede hielt in diesem Jahr Peter Schattauer, ehemaliger Gemeinderat in der Stadt Salzburg und langjähriges Vorstandsmitglied der Salzburger FreiheitskämpferInnen. In seiner emotionalen Ansprache wies er auch auf ein Versprechen hin, dass es am 12. Februar einzulösen galt:
„Walter Androschin, der leider viel zu früh verstorbene ehemalige Vorsitzende der vida Salzburg, hat die Gedenktafel am Salzburger Hauptbahnhof anbringen lassen, um das Gedenken an die Opfer des Widerstandes einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. Er wollte sie am heutigen Tag enthüllen. Diese Feier gilt auch seinem Andenken!“
Im weiteren Verlauf seiner Rede betonte Peter Schattauer, dass es 80 Jahre nach den Februarkämpfen dringend erforderlich ist, eine Geschichtsauffassung zu erarbeiten, die den tragischen Ereignissen gerecht wird und künftigen Generationen eine Orientierungshilfe bietet, damit junge Menschen die Geschichte begreifen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen können.